Rudolf Ameseder
8.2.1877 (Sombor/Batschka, Serbien) – 26.9.1937 (Wien)
Ameseder studierte Philosophie und Kunstgeschichte in Graz; promovierte 1901 bei Meinong mit der Arbeit „Zur Systematik der idealen Gegenstände“; ab Herbst 1902 Assistent am Kunsthistorischen Institut der Universität Graz; wechselt im November 1913 nach Wien, wo er gleichzeitig als Kunsthistorischer Referent am Unterrichtsministerium und als wissenschaftlicher Beamter der Akademie der bildenden Künste „Oberstaatsbibliothekar“) arbeitet; ab 1936 aus Krankheitsgründen beurlaubt. Komponist von Chorliedern und Mitglied der Musikervereinigung „Deutscher Tonsetzer“ in Berlin. Bedeutsam für die Gegenstandstheorie ist vor allem seine systematische Darstellung der Gegenstandsart der Objektive sowie ein Abriß der Theorie der Vorstellungsproduktion.
Werkauswahl
„Beiträge zur Grundlegung der Gegenstandstheorie“, in: Untersuchungen zur Gegenstandstheorie und Psychologie, hg. von A. Meinong, S. 51–120 (1904)
„Über Vorstellungsproduktion“, in: Untersuchungen zur Gegenstandstheorie und Psychologie, hg. von A. Meinong, S. 481–508 (1904)
„Über Wertschönheit“, in: Zeitschrift für Ästhetik und allgemeine Kunstwissenschaft 1, S.203–215 (1906).