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Eduard Martinak

5.9.1859 (Varazdin, Kroatien) – 4.8.1943 (Klagenfurt)

Martinak studierte Germanistik (bei Anton Emanuel Schönbach), Klassische Philologie und Philosophie (bei Anton Riehl) in Graz. 1882 promovierte er mit einer Dissertation zum Thema "Beiträge zur Kenntnis der mittellateinischen Dichtung". Lehramtsprüfung aus Deutsch, Latein und Griechisch 1883, aus philosophischer Propädeutik 1887; Probejahr 1883 am ersten Staatsgymnasium in Graz. 1884 erhielt er eine Stelle am Landesobergymnasium in Leoben und 1892 am 2. Staatsgymnasium in Graz, dessen Direktor er 1899 wurde. Als Gymnasiallehrer war er Mitarbeiter an den österreichischen Lehrplänen von 1899 und 1908. Neben seiner Tätigkeit als Lehrer widmete er sich ab 1887 intensiv der Philosophie und habilitierte sich 1894 für Philosophie an der Grazer Universität bei Meinong. Martinak wurde 1900 zum tit. ao. Universitätsprofessor für Philosophie ernannt und 1904 zum wirklichen ao. Professor für Philosophie und Pädagogik mit dem Titel und Charakter eines ordentlichen Professors. 1919 bis 1921 war er Leiter der Reformabteilung für Mittelschulen im Unterrichtsministerium. 1922 erreichte ihn ein Ruf als Nachfolger Höflers nach Wien, den er aus Rücksicht auf seine Familie ablehnte. 1923 erfolgte die Ernennung zum korrespondierenden Mitglied der Akademie der Wissenschaften, 1928/29 war er im WS Rektor der Universität Graz. Martinak führt u. a. Meinongs Lehre von den Dispositionen weiter und überträgt sie auf das Gebiet der Pädagogik; er entwickelt auch eine gegenstandstheoretisch-psychologische Bedeutungslehre.

Werkauswahl

Die Logik John Lockes (1894)
Zur Psychologie des Sprachlebens (1898)
Psychologische Untersuchungen zur Bedeutungslehre (1901)
9 Artikel in Lors' Handbuch der Erziehungskunde I-II (1906-1908)
Meinong als Mensch und Lehrer (1925)
Wesen und Aufgabe der Erziehungswissenschaft (1928)
Psychologische und pädagogische Abhandlungen, hg. von E. Mally und O. Tumlirz (1929).

Kontakt

Institutsleiter
Heinrichstraße 33, Parterre 8010 Graz
Univ. Prof. Dr. Ursula Renz Telefon:+43 (0)316 380 - 2296
Fax:+43 (0)316 380 - 9707

Web:https://homepage.uni-graz.at/de/ursula.renz/

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