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Stephan Witasek

17.5.1870 (Wien) – 18.4.1915 (Graz)

Priester-Seminarist an der Wiener Theologischen Fakultät in Wien im WS 1890/91; studierte Philosophie, Mathematik und Physik vom WS 1892/93 bis 1895 in Graz; daneben Beschäftigung mit Musik, deutscher und klassischer Philologie, Archäologie und Kunstgeschichte; erhielt 1895 den Wartinger-Preis für die Erarbeitung des Themas „Was kann die Psychologie aus der Theorie und Praxis der Musik, namentlich des Instrumental-Unterrichtes lernen?“; die Arbeit trug den Titel „Untersuchungen zur Complexionstheorie“ und ist wahrscheinlich mit seiner Dissertation identisch; Dr.phil. am 20. März 1895, Praktikant an der k.k. Universitätsbibliothek in Graz ab Oktober 1895, habilitierte sich am 21. Jänner1899 („Über die Natur der geometrisch-optischen Täuschungen“); hielt als Privatdozent am 28. Jänner 1899 eine Probevorlesung über das Thema „Die Bedeutung der gehirnanatomischen Entdeckungen Flechsigs für die Psychologie“; 1901 Amanuensis an der UB Graz (Bibliothekar II. Klasse); arbeitete daneben im Laboratorium Meinongs und hielt Vorlesungen und Übungen; Ernennung zum Titular-Extraordinarius 1905; erhielt 1908 die Skriptorstelle an der Bibliothek in Klagenfurt (Geldsorgen!), 1909 einen Lehrauftrag für Experimentalpsychologie; 1911 wurde er zum provisorischen Bibliothekar I. Klasse ernannt, am 1. Oktober 1913 zum außerordentlichen Universitätsprofessor. Im Herbst 1914 wurde ihm die Leitung des Instituts für Experimentalpsychologie anvertraut. Wie bei Benussi liegt auch bei W., dem zweiten wichtigen Empiriker der Grazer Schule, der Schwerpunkt der Forschungen auf dem Gebiet der Wahrnehmungspsychologie; zentral ist hier seine Theorie der Vorstellungsproduktion, die auf Meinongs Lehre von den Gegenständen höherer Ordnung aufbaut. Bedeutsam ist auch seine Beschäftigung mit den Grundlagen der Ästhetik.

Werkauswahl

Über die Natur der geometrisch-optischen Täuschungen (1899)
Psychologische Schulversuche mit Angabe der Apparate (1900, 2.Aufl. 1903, 3. Aufl. 1911, 4. Aufl.1918; gemeinsam mit A. Höfler)
Grundzüge der allgemeinen Ästhetik (1904)
Grundlinien der Psychologie (1908)
Psychologie der Raumwahrnehmung des Auges (1910).

Kontakt

Institutsleiter
Heinrichstraße 33, Parterre 8010 Graz
Univ. Prof. Dr. Ursula Renz Telefon:+43 (0)316 380 - 2296
Fax:+43 (0)316 380 - 9707

Web:https://homepage.uni-graz.at/de/ursula.renz/

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