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Robert Reininger

28 Sept. 1869 (Linz) – 17. Juni 1955 (Wien)

Kurzbiographie

Schon während seiner Gymnasialzeit in Linz zeigten sich drei Vorlieben, die seine spätere philosophische Ausrichtung bestimmen sollten, die Begeisterung für den Fichteschen Idealismus („Die Bestimmung des Menschen“), für Kant (obwohl er sich dann von ihm abwandte) und seine Tierliebe, die sein Interesse für die buddhistische Lehre und im Zusammenhang damit, vermutlich durch Schopenhauer-Lektüre geweckte, indische Philosophie der Upanishaden (Atman-Brahman-Lehre). Letztere widerspiegelt sich in Reiningers zentralem philosophischen Konzept des „Urerlebnisses“. Nach einem Jahr des Studiums der Philosophie und Naturwissenschaften in Bonn (1888) war er an der Wiener Universität ein eifriger Hörer Adolf Stöhrs. Das Sommersemester 1891 verbrachte er in Heidelberg, um Kuno Fischer zu hören. Am 17. März 1893 erfolgte die  Promotion in Philosophie; das Nebenfach war Zoologie. Das Dissertationsthema lautete: „Über Schopenhauers Kritik der Kantischen Lehre vom Objekt der Erfahrung.“ Ab 1903/4 Privatdozent an der Wiener Universität für „Geschichte der Philosophie“, 1913 Ernennung zum a.o. Prof. für Philosophie als Nachfolger Friedrich Jodls, 1913 Heirat mit Luise Kirchmeir in Linz, 1919 Ernennung zum „Ordinarius“, 1922 Ernennung zum ord. Prof. f. Philosophie, 1922 Wahl zum korrespondierenden Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Wien und 1924 zum ordentlichen Mitglied derselben. Von 1912–1939  war Reininger Obmann der philosophischen Gesellschaft an der Wiener Universität. Am 1. 4. 1939 erfolgte die Versetzung in den Ruhestand,  Reininger lehrte aber noch bis 1940 als Vertreter seines noch nicht ernannten Nachfolgers (Arnold Gehlen). Am 17. Juni 1955 stirbt er nach einem zweiten Schlaganfall und einer Lungenentzündung.

Kontakt

Institutsleiter
Heinrichstraße 33, Parterre 8010 Graz
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Fax:+43 (0)316 380 - 9707

Web:https://homepage.uni-graz.at/de/ursula.renz/

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