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Franziska Mayer-Hillebrand

10. Aug. 1885 (Weidling bei Wien) – 29. März 1978 (Innsbruck)

Kurzbiographie

F. Mayer-Hillebrand wurde 1885 in Weidling bei Wien als Tochter des österreichischen Generals Josef Reicher geboren. 1891 wurde dieser zum Korpskommandanten von Innsbruck ernannt; dadurch kam die Familie nach Tirol. F. M.-H. genoß eine Privaterziehung, da damals in Innsbruck noch kein Mädchengymnasium existierte. 1905 legte sie die Maturitätsprüfung als Privatistin ab. 1914 Beginn des Studiums. Hauptfächer sind Philosophie und Psychologie, Nebenfach Biologie. Ihre Dissertation Das Nichtreale als Fiktion betreut Alfred Kastil. Das Hauptrigorosum legt sie bei Kastil und Hillebrand ab. Sie promoviert am 15. März 1919 als zweite Doktorandin der Universität Innsbruck. 1920 heiratet sie den 23 Jahre älteren Franz Hillebrand. In den nächsten Jahren übernimmt sie experimentalpsychologische Arbeiten an dessen psychologischen Institut. 1926 stirbt Hillebrand. 1927 lehnt M.-H. die Einladung Carl Stumpfs, sich in Berlin zu habilitieren, ab. 1928 Heirat mit Carl Mayer, dem Vorstand der Neurologischen und psychiatrischen Universitätsklinik in Innsbruck. Fortsetzung der experimentalpsychologischen Arbeiten vor allem im Bereich der optischen Wahrnehmung. 1932 habilitiert sie sich mit der Unterstützung Kastils und des Physiologen Brücke an der philosophischen Fakultät. 1936 Tod von C. Mayer. M.-H. wendet sich kunstpsychologischen Arbeiten zu. Auch während des 3. Reiches setzt sie ihre Unterrichtstätigkeit fort. 1943 wird sie zu zum "außerplanmäßigen Professor" ernannt. 1946 Vorträge über Kunstpsychologie in Alpbach. Fortsetzung der psychologischen Vorlesung wieder als Privatdozentin. SS 1948: Vorlesung über die Philosophie Brentanos. Im selben Jahr Zusammentreffen mit John Brentano in der Schweiz. Kontakte mit Kastil in Schönbühel, der plant, M.-H. als seine Nachfolgerin als Brentano-Herausgeberin vorzuschlagen. 1948 wird sie zur Extraordinaria ernannt. Besuch bei Kastil in Schönbühel 1949. 1950 stirbt Kastil. John Brentano drängt sie nun, die Arbeiten am Brentano-Nachlaß zu übernehmen. Langes Zögern wegen der Zurückstellung der eigenen Arbeiten. Von September 1951 bis Januar 1952 nimmt sie eine Gastprofessur an der Northwestern University in Evanston an. Während dieser Zeit wohnt sie bei den Brentanos in Highland-Park. Sie sichtet die Original-Manuskripte Brentanos und erstellt einen Kataloges. Bis 1966 gibt M.-H. insgesamt 6 Bände aus dem Brentano-Nachlaß heraus und ediert auch das Brentano-Buch ihres Lehrers Kastil.

Kontakt

Institutsleiter
Heinrichstraße 33, Parterre 8010 Graz
Univ. Prof. Dr. Ursula Renz Telefon:+43 (0)316 380 - 2296
Fax:+43 (0)316 380 - 9707

Web:https://homepage.uni-graz.at/de/ursula.renz/

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